Bildquelle: Formenformen
Unsere zweite Vegetationsperiode auf dem 5G-PreCiSe-Versuchsfeld hat begonnen.
In unserem Feldversuch werden vier unterschiedliche Düngeszenarien und eine ungedüngte Kontrolle in Winterweizen erprobt. Dazu wurde unser Testfeld mit Hilfe eines Geoinformationssystems in 110 standortspezifische Einheiten (12 m × 48 m) unterteilt.
Die Aussaat des Winterweizens (Triticum aestivum) erfolgte im Oktober 2022 mit 350 Körnern pro m².
Es werden folgende N-Düngeszenarien (Varianten) getestet:
- betriebsübliche Düngung (konventionelle Düngebedarfsermittlung)
- Variante, in welcher die Höhe der N-Düngung mit Hilfe von Online-Sensoren bemessen wird
- Variante, in welcher das prozessorientierte DSSAT-Pflanzenwachstumsmodell unter Einbeziehung historischer Felddaten zum Einsatz für die Berechnung der N-Düngerhöhe kommt
- Variante, in welcher die Düngung mittels Echtzeit-Datenverknüpfung über das 5G-Campus-Netz über alle relevanten Feld- und Kulturdaten, die zum Zeitpunkt der Düngung vorliegen, durchgeführt wird
Damit die einzelnen Parzellen und Varianten auf dem Versuchsfeld nach Maßgabe unterschiedlich gedüngt werden können, wird im Vorfeld jeder Düngung eine Applikationskarte erstellt. Dazu wird eine im Versuchswesen gängige GIS-Software eingesetzt (QGIS).
Durch den Einsatz von 5G lässt sich die Nährstoffversorgung in den entsprechenden Parzellen in Echtzeit untersuchen, um die erforderliche Düngermenge für den bestmöglichen Ertrag unter optimiertem Düngereinsatz zu ermitteln.
Für die wissenschaftliche Analyse der Entwicklung in den unterschiedlichen Düngervarianten, werden alle zwei Wochen verschiedene Pflanzen- und Bodenparameter erfasst.
Für die Ausbringung der N-Düngermengen wird ein Zweischeibendüngerstreuer unseres Projektpartners Rauch Landmaschinenfabrik GmbH eingesetzt.
Probenentnahme (Bildquelle: Formenformen)